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Faszientherapie - Nicipedia

Osteopathie & Physiotherapie Amoussou

Was sind Faszien und wofür sind diese gut?

Faszien sind zwar heutzutage „in aller Munde“, aber eben auch im ganzen Körper verteilt. Darunter versteht man alle bindegewebeartigen Strukturen im menschlichen Körper. Dazu zählen die Hüllen von Organen, Muskeln oder auch Nerven, aber auch Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln. Sie sind also als Gesamtheit als ein dezentrales Organ zu betrachten.

Faszien nehmen die Rolle als Vermittler zwischen Knochen und Muskeln ein, zum Beispiel für die Kraftübertragung, und sind mit vielen Schmerzrezeptoren versehen. Das bedeutet auf der einen Seite, dass Sie dort viel schmerzempfindlicher sind als anderswo, da die Faszien auf Reize und Belastungen stark reagieren. Auf der anderen Seite führt dies aber auch dazu, dass Faszien-Behandlungen oft sehr schnell bis spontan zu Besserungen führen können.

FDM heißt Fasziendistorsionsmodell – wörtlich so etwas wie das „Modell der Verdrehung von Bündeln“. Dessen Anwendung führt dazu, an entsprechenden Faszien mit der Therapie anzusetzen und ganzheitlich damit Erfolge zu erzielen. Im Hochleistungssport findet das FDM seit vielen Jahren Anwendung.

Was passiert bei der Faszientherapie?

Da Faszien verdrehen, verrenken oder verkleben können, wird an dieser Stelle angesetzt: Faszienbehandlungen zählen zu den manuellen Therapien und erfolgen bevorzugt an den Stellen, an denen die Beschwerden auftreten. Mit den Händen wird Druck ausgeübt und es werden durch Streich- und Scherbewegungen Faszienpartien beispielsweise durch Ausstreichen gegeneinander verschoben oder es werden dadurch verklebte Partien voneinander gelöst. Je nach Tiefe der betroffenen Schicht sind auch weitere Anwendungen sinnvoll.

Die hierbei erfolgende anatomische Korrektur der Behebung der entsprechenden Faszienstörung kann akute wie auch chronische Schmerzen oft schnell und effektiv lindern und abstellen.

Faszientherapien versprechen Erfolge bei (Sport-)Verletzungen, Verspannungen, Blockaden, Schmerzen, Taubheit oder Überempfindlichkeit von Gliedern oder auch Bewegungseinschränkungen. Sie steigern zusätzlich die Beweglichkeit, sorgen für mehr Kraftentfaltung und allgemein verbessern sich Ihre Körperfunktionen.

Faszienbehandlungen können zwar während der Sitzung schmerzhaft sein, haben aber keinerlei gefährliche Nebenwirkungen.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Eine Sitzung im Rahmen einer Faszientherapie umfasst etwa 30 bis 60 Minuten. Meist reichen wenige Behandlungssitzungen aus. Zur langfristigen Vorbeugung wird ein präventives Faszientraining empfohlen und wir geben Ihnen individuell geeignete Übungen mit.

Muss ich eine solche Behandlung selbst bezahlen?

Das kommt ganz darauf an. Faszien spielen eine so wesentliche Rolle, dass Faszienbehandlungen zum Teil auch in der Physiotherapie angewendet werden. Eine reine, sehr gezielte Faszientherapie ist jedoch eine Selbstzahlerleistung bzw. Heilpraktikerleistung nach GebüH.

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